Die Wanderung ist als Anregung zum Kennenlernen der schönen
Jenaer Umgebung gedacht. Sie ist nicht Bestandteil des Kernberglauf-Wettkampfs.
Sie führt vom Start im Universitätssportzentrum direkt hinauf
zur Wöllnitzer Horizontale, einer der schönsten Wanderstrecken rund um Jena.
Von dort gehts weiter über Steinkreuz, Fuchsturm und Wilhelmshöhe zurück zum
Universitätssportzentrum.
Die Wanderstrecke ist mit dem gelben JK-Zeichen markiert.
Auf dieser Seite finden Sie eine Beschreibung der Wegstrecke als Text sowie ein
Höhenprofil.
Eine gute Übersicht vermittelt die
Topographische Karte
mit eingezeichneter Wegstrecke.
GPS-Nutzer erhalten Trackdateien zum Download auf der
GPS Service
Seite.
Für alle, die Wegbeschreibung und Karte mit auf die Wanderung nehmen möchten, steht eine
pdf-Datei als Druckversion zur Verfügung.
Schließlich steht von der Wanderung auch noch eine
Bilderserie
bereit.
Der Start der 15 km langen Wanderung ist im Gelände des
Universitätssportzentrums. Vom Haupteingang geht es nach rechts und nach 200 m
nehmen wir wieder den Weg nach rechts, dann über den Saaleradweg zur Fußgängerampel
über die B88. Wir überqueren die mehrspurige
Bundesstraße, lassen den Großparkplatz links liegen, behalten die Richtung
bei und gehen die Straße Jenertal bergan. Die dann am Berg folgende erste
Querstraße Lindenhöhe gehen wir nach rechts und die dann kommende
Kernbergstraße wieder nach rechts. Auf ihr geht es weiter bergauf, bis die
Straße nach 350 m endet und der Wanderweg zur Horizontale beginnt. Dieser
ist anfangs ein Hohlweg mit starker Steigung.
Am Kilometer 1.8 erreichen wir ein Wegekreuz mit Informationstafel, wo wir
den Hohlweg nach rechts verlassen und einen Serpentinenweg bis zur
Kupferplatte allmählich bergauf laufen. Die Kupferplatte liegt 300 m über
dem Meeresspiegel und ca. 150 Höhenmeter über Jenas Stadtzentrum. Sie ist
ein markanter Aussichtspunkt mit schönem Blick über Jena in Richtung
Westen. Auf der Platte sind wichtige Berge und Ausflugsziele, die man von
hier aus sehen kann, eingetragen.
Wir befinden uns jetzt auf der mittleren Horizontale. Die nächsten 3.7 km
führt uns die rote Wegmarkierung. Von der Kupferplatte aus nehmen wir den
südlichen Weg, aus dem Wald heraus. Dieser Weg ist stellenweise nur einen Meter breit.
Bereits die ersten Meter bieten einen guten Eindruck von dem, was uns erwartet.
Linker Hand steil bis zu 50 m aufragender Kalkfelsen. Rechter Hand
mindestens ebenso tief steiler Abhang. Nach 400 m passieren wir die
"Studentenrutsche", eine noch aktive Kalkgeröllschütte, die früher
Studenten als Mutprobe hinunterrutschten.
Da die Strecke im wesentlichen immer auf einer Höhe bleibt, passt sie sich
ständig den Vorsprüngen und Tälern des Kernbergmassivs an. In den Tälern
führt sie teilweise durch dichte Bestände an Schwarzkiefern. Ansonsten
bieten sich bei guter Witterung phantastische Ausblicke nach Süden über
Lobeda, die Autobahn, die Leuchtenburg bis zu den Kämmen des Thüringer
Waldes hinter Saalfeld. Je nach Jahreszeit kann man linker Hand am Hang mit
geübtem Blick verschiedene heimische Orchideen (Händelwurz, Braunroter
Sitter, Helm- und Purpurknabenkraut u. a.) entdecken.
Am Kilometer 4.3 erreichen wir die Diebeskrippe - eine Felsspalte, die
durch einen noch aktiven Bergrutsch entstanden ist, was zur Bildung einer
malerischen Schlucht geführt hat, die stellenweise bis 10 m tief ist. Diese
soll früher von Dieben als Unterschlupf genutzt worden sein. 300 m weiter
ist der Weg nach rechts zum Pennickental durch ein Stahlseil gesichert. Der
dahinter befindliche senkrechte Fels entstand durch einen Steinbruch, der
aber schon seit über 50 Jahren stillgelegt ist. Nun führt der Horizontalweg
weitgeschwungen durch den Fränkelsgrund, wo wir einen mit gelb markierten
Wanderweg kreuzen. Wir bleiben auf der Horizontale bis wir den nächsten
großen, an einer Stromleitung deutlich erkennbaren Taleinschnitt, den
Spiegelsgrund erreichen. Wir sind jetzt beim Kilometer 6 unserer Wanderung
und wenden uns 15 m nach dem innenliegendsten Punkt des Horizontalwegs
scharf nach links.
Der Aufstieg verläuft rechts des Grundes auf einem engen Weg ca. 60 Höhenmeter hinauf. Wir erreichen den blau markierten Wanderweg an einer Bank, und gehen ihn aber nur 70 m nach links bergauf. Dort, wo dann der blau markierte Wanderweg nach links gewiesen wird, gehen wir jetzt nur noch 25 m auf dem blau markierten Weg und nehmen dann den kleinen Pfad nach rechts, der durch kleine Büsche bis auf eine Wiese führt. Wir haben jetzt 6.5 km zurückgelegt und sind auf dem Kernbergplateau. Auf der Höhe von 385 m über dem Meeresspiegel geht es jetzt auf freien Wegen bis zum Steinkreuz. Dazu gehen wir den vor uns liegenden Fahrweg erst 30 m nach rechts. Bereits nach 30 m macht dieser Fahrweg eine Linkskurve und wendet sich nordwärts. Wir laufen 250 m und lassen den kleinen Wald links von uns liegen. An der 20 m links neben unserem Weg liegenden Bank mit Informationstafel wenden wir uns nach rechts, wo wir auf breitem Fahrweg am Kilometer 7.6 einen Rastplatz am Steinkreuz erreichen. Am Steinkreuz, welches ein altes Sühnekreuz ist, befindet sich ein Parkplatz, der auch als Ausgangspunkt für eigene sportliche Aktivitäten in Sommer und Winter genutzt werden kann.
Wir verlassen das Steinkreuz auf der Asphaltstraße Richtung Fuchsturm.
Bereits nach 250 m biegen wir genau am Waldrand nach rechts ab und gehen
auf einem Fahrweg 1 km leicht bergab.
Hierbei verlieren wir 70 Höhenmeter
und durchqueren die Prießnitzer Mulde am Rande. Beim Blick nach Norden
sehen wir das mächtige Bergmassiv des Jenzigs.
Wir sind jetzt beim Kilometer 8.9 angelangt, der Fahrweg macht eine
Rechtskurve, wir müssen aber über 50 m Wiese geradeaus steil bergauf zum
Waldrand. Hier müssen wir besonders aufmerksam sein, damit wir den Beginn
des Pfades im Wald nicht verfehlen. An der Waldkante führt noch ein Fahrweg
bergauf, den wir aber nur überqueren werden. Haben wir den Einstieg
gefunden, geht es 500 m auf einem schmalen Pfad im Wald auf ungefähr
gleicher Höhe bis zum Kilometer 9.5 unserer Wanderung. Wir befinden uns nun
unterhalb der Moosbänke. Jetzt gehen wir nach links den gelb markierten
Wanderweg wieder bergauf.
Nach knapp 500 m Weg erreichen wir wieder die Asphaltstraße, die uns nun
Richtung Fuchsturm führt. Wir gehen nicht hinauf zur Burganlage, sondern in
gleicher Höhe links daran vorbei. Wer möchte kann natürlich einen kleinen
Abstecher zum Burghof machen. Von dort oder sogar vom Turm bietet sich eine
herrliche Aussicht auf Jena und das Saaletal.
Der schmale Weg unterhalb der Burganlage verläuft ohne wesentliche
Höhenunterschiede am Südhang des Hausbergs. Bereits 250 m nach dem
Fuchsturm wenden wir uns scharf nach links und nehmen den Weg nach unten.
Mit einer Kehre und einigen Treppenstufen erreichen wir nach 400 m den
Ziegenhainer Oberweg. Das ist ein Horizontalweg von Ziegenhain zur
Wilhelmshöhe, der als Zufahrt für die Gärten am Hang dient. Diesen Weg
gehen wir nach rechts in Richtung Stadtzentrum. Nach 800 m auf diesem Weg
sind wir an der Wilhelmshöhe und haben nun bereits 12 km hinter uns. Die
Wilhelmshöhe ist eine Gaststätte mit herrlicher Panoramasicht auf Jena. Wir
gehen jedoch den Burgweg steil bergab, bis wir an das Institut für
Geowissenschaften kommen.
Ab hier gehen wir den Dietrichweg erst sanft, dann steil bergab, bis wir
die Hügelstraße erreichen. Hier gehen wir nach links, dann nach weiteren
70 m die Treppe hinab zur Friedrich-Engels-Straße. Wir wenden uns nach
rechts, gehen am Arbeitsamt vorbei und überqueren die mehrspurige B88 an
der Fußgängerampel.
Wir müssen noch die Straßenbahngleise überqueren und gehen an der
Pumpstation Petersenplatz von JenaWasser vorbei in die Oberaue.
Am Tierbrunnen gehen wir nach rechts zum Saaleufer und folgen dem
Uferweg etwa 800 m bis zum Eingang in das Universitätssportzentrum.